Phishing-Angriff: Rückzahlungsanspruch bei unautorisierter Abbuchung vom Bankkonto

Inhaltsverzeichnis

Phishing-Angriff: Rückzahlungsanspruch bei unautorisierter Abbuchung vom Bankkonto 

  • Nach Entdeckung des Phishing-Angriffs unverzüglich handeln.  
  • Wie gut sind die Chancen auf Rückerstattung? 
  • Phishing Mails erkennen. 
  • Weitere Fragen? Hier geht’s zu unserem Kontaktformular.

 

Maßnahmen nach einem Phishing-Angriff 

 Es ist schnell passiert: Die Eingabe sensibler Daten wie PIN oder TAN, zu denen arglose Bankkunden unter einem Vorwand in sogenannten Phishing-Mails oder SMS aufgefordert werden. Doch die Folgen können gravierend sein. Immer häufiger werden gutgläubige Kontobesitzer Opfer von betrügerischen Abbuchungen von vier- oder gar fünfstelligen Beträgen.  Wenn Sie den Verdacht haben, Ihre persönlichen Kontodaten mit einem Unberechtigten geteilt zu haben, sollten Sie Ihre Bank sofort über die offiziellen Kanäle informieren und das Online Banking sowie die Kreditkarten sperren. Noch nicht ausgeführte Überweisungen können von der Bank zurückgebucht werden. Sichern Sie die Phishing-Mail oder SMS als Screenshot. Machen Sie eine Anzeige bei der Polizei. Diese ist häufig Voraussetzung für die Erstattung des Schadens durch die Bank. Außerdem verdeutlichen Sie, dass Sie nicht Urheber der Transaktion sind. Ändern Sie unverzüglich alle Passwörter für Apps und Webseiten. 

 

Gute Chancen auf Rückerstattung

 Die Chancen für eine Rückerstattung sind gut, wenn der Kunde beweist, dass er die Überweisung nicht veranlasst hat. Außerdem darf er bei der Preisgabe der Zugangsdaten nicht grob fahrlässig gehandelt haben. Beweispflichtig für die grobe Fahrlässigkeit ist die Bank (§ 675v Abs. 3 Nr.2 BGB).  Oftmals sind Banken auch schon im außergerichtlichen Bereich bereit, Zugeständnisse zu machen und zur Vermeidung eines Gerichtsverfahrens einen Teil der abgebuchten Summe zu erstatten. Die Voraussetzungen für einen Rückzahlungsanspruch hängen jedoch immer von den Umständen des Einzelfalls ab. Hierbei empfiehlt es sich, anwaltliche Unterstützung einzuholen.

 

Anzeichen für Phishing-Attacken

 Merkmale einer Phishing-Mail können sein:  

  • Anzeige von Umlauten wie ä als ae, kyrillische Buchstaben oder Box wie ■. 
  • Die Absenderadresse unterscheidet sich von der bekannten Firmenadresse. 
  • Unpersönliche Anrede wie beispielsweise „Sehr geehrter Kunde.“ 
  • Akuter Handlungsbedarf wird vorgetäuscht. 
  • Drohungen kommen zum Einsatz. 

 Informationen über aktuelle Phishing Attacken liefert der Phishing-Radar der Verbraucherzentrale . 

 

Wie Ihnen die Kanzlei von Buttlar Rechtsanwälte helfen kann 

 Von Buttlar Rechtsanwälte ist eine bundesweit tätige auf Verbraucherrecht spezialisierte Kanzlei mit zehn Rechtsanwälten und Rechtsanwältinnen. Sie zeichnet sich durch eine hohe Mandantenzufriedenheit aus, die durch mehr als 600 erstklassige Bewertungen auf verschiedenen Portalen belegt ist. Mit drei Fachanwälten für Bank- und Kapitalmarktrecht ist die Kanzlei für die Bearbeitung von unberechtigten Kontoabbuchungen auch fachlich bestens aufgestellt. 

 Sollten bei Ihnen unrechtmäßige Transaktionen oder Auffälligkeiten im Online-Banking aufgetreten sein, bieten wir folgende Leistungen an. 

  • Kostenlose Erstberatung zu den Erfolgsaussichten in Ihrem Fall. 
  • Wenn Sie rechtsschutzversichert sind, stellen wir eine Deckungsanfrage bei Ihrer Rechtsschutzversicherung. 
  • Korrespondenz mit der Bank (Meldung des Vorfalls, Begründung der Rückforderung).  

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